Brandgasmelder – Definition

Ein Brandgasmelder ist ein technisches Gerät, das in der Luft enthaltene brennbare oder giftige Gase erkennt und frühzeitig vor einer Brandgefahr warnt. Im Gegensatz zu Rauchmeldern, die sichtbare Rauchpartikel detektieren, messen Brandgasmelder spezifische Gaskonzentrationen, die bei einem Brand entstehen, wie Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO₂) oder andere toxische Brandgase.

Funktionsweise eines Brandgasmelders:

  1. Sensor misst Gaskonzentrationen in der Umgebungsluft.
  2. Erreicht die Gaskonzentration einen kritischen Wert, löst der Melder ein akustisches oder optisches Alarmsignal aus.
  3. Einige Systeme sind mit Brandmeldeanlagen (BMA) gekoppelt und leiten die Warnung an Feuerwehr oder Sicherheitsdienste weiter.

Arten von Brandgasmeldern:

Kohlenmonoxidmelder (CO-Melder) – Erkennt das unsichtbare, geruchlose und hochgiftige Kohlenmonoxid.

Mehrgasmelder – Kombinierte Detektion von CO, CO₂ und anderen toxischen Gasen.

Ionisationsmelder – Sensitiv für kleinste Brandgase, insbesondere in der Frühphase eines Brandes.

Einsatzbereiche:

Industrieanlagen – Schutz vor giftigen Gasen in Produktionsstätten.

Tiefgaragen und Tunnel – Früherkennung von Autoabgasen oder Brandgasen.

Wohnhäuser und Hotels – Erkennung von CO durch defekte Heizungen oder Kamine.

Laboratorien und Chemiebetriebe – Detektion gefährlicher Gasleckagen.

Unterschied zu Rauchmeldern:

🚨 Rauchmelder detektieren sichtbare Rauchpartikel.

Brandgasmelder erkennen unsichtbare, gefährliche Gase (z. B. CO).

Bedeutung von Brandgasmeldern:

Frühwarnsystem für unsichtbare Brandgefahren

Schutz vor Erstickung und Rauchgasvergiftungen

Erhöhung der Brandsicherheit in kritischen Bereichen

Kurz gesagt: Brandgasmelder erkennen gefährliche Gase, die bei Bränden entstehen, und warnen frühzeitig, um Leben zu retten und Sachschäden zu verhindern.

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