Brandschutzverglasung – Definition
Brandschutzverglasung bezeichnet spezielle feuerbeständige Verglasungen, die im Brandfall das Übergreifen von Feuer, Rauch und Hitze auf andere Bereiche eines Gebäudes verhindern oder verzögern. Sie wird häufig in Brandschutztüren, -wänden und -fassaden eingesetzt und unterliegt strengen Prüf- und Zulassungsanforderungen.
Eigenschaften von Brandschutzverglasungen:
🔥 Hitzebeständig – hält extremen Temperaturen stand
🚫 Rauch- und Feuerhemmend – verhindert Flammen- und Rauchdurchtritt
🛡️ Stabil bei Temperaturwechseln – widersteht thermischer Ausdehnung
Klassifizierung nach Feuerwiderstandsdauer (DIN EN 13501-2):
✅ E (Raumabschluss): Verhindert Flammen- und Rauchdurchtritt
✅ EW (Strahlungsbegrenzung): Reduziert zusätzlich die Wärmestrahlung
✅ EI (Wärmedämmung): Blockt Flammen, Rauch und Hitze für maximalen Schutz
Beispiele für Feuerwiderstandsklassen:
- E 30, EW 60, EI 90 → Zahl gibt die Widerstandsdauer in Minuten an (z. B. EI 90 = 90 Minuten Schutz)
Arten von Brandschutzglas:
- Drahtglas – Eingeschmolzener Draht hält Glassplitter zusammen
- Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) – Hohe Temperaturbeständigkeit
- Mehrschichtiges Verbundglas (VSG) – Enthält aufschäumende Brandschutzschichten
- Gehärtetes Spezialglas – Besonders widerstandsfähig gegen thermische Belastung
Einsatzgebiete:
✔ Brandschutztüren & -fenster (z. B. in Fluren, Treppenhäusern)
✔ Brandschutzwände & Trennwände (z. B. in Büros, Flughäfen, Einkaufszentren)
✔ Glasfassaden mit Brandschutzanforderungen
✔ Rettungswege & Notausgänge
Bedeutung von Brandschutzverglasung:
✔ Verhindert Feuer- und Rauchausbreitung
✔ Erhöht die Sicherheit in Flucht- und Rettungswegen
✔ Erfüllt gesetzliche Brandschutzvorschriften
Kurz gesagt: Brandschutzverglasung ist eine feuerhemmende oder feuerbeständige Verglasung, die Flammen, Rauch und Hitze für eine bestimmte Zeit zurückhält, um Gebäude und Menschen zu schützen.