Brandverhalten – Definition

Das Brandverhalten beschreibt, wie sich ein Material oder ein Bauteil bei Feuer- und Hitzeeinwirkung verhält. Es umfasst Aspekte wie Entflammbarkeit, Rauchentwicklung, Wärmefreisetzung und Tropfverhalten. Das Brandverhalten ist entscheidend für die Sicherheit von Baustoffen, Möbeln und technischen Geräten.

Wichtige Kriterien des Brandverhaltens:

🔥 Entzündbarkeit – Wie leicht ein Material Feuer fängt

🌫 Rauchentwicklung – Wie viel und welche Art von Rauch entsteht

🔥 Wärmefreisetzung – Wie viel Energie bei der Verbrennung entsteht

💧 Brennendes Abtropfen – Ob geschmolzene, brennende Teile herabfallen

Einstufung des Brandverhaltens nach DIN EN 13501-1 (Europa-Norm):

Baustoffe werden in Brandklassen unterteilt:

Klasse Brandverhalten Beispiele A1 Nicht brennbar, keine Rauch- oder Tropfenbildung Beton, Stein, Glas, Stahl A2 Nahezu nicht brennbar, geringe Rauchentwicklung Gipskarton mit speziellen Zusätzen B Schwer entflammbar Schwer entflammbare Kunststoffe, Holz mit Brandschutzmittel C Normal entflammbar Holzwerkstoffe D Leicht entflammbar Weichholz, Kunststoffe ohne Flammschutzmittel E Sehr leicht entflammbar Schaumstoffe, Papier F Keine Klassifizierung – hohe Brandgefahr Unbehandelte Textilien, Styropor Zusätzlich werden Rauchentwicklung (s1, s2, s3) und brennendes Abtropfen (d0, d1, d2) bewertet.

Bedeutung des Brandverhaltens:

Schutz von Menschen und Gebäuden durch feuerbeständige Materialien

Wichtiger Faktor für den baulichen Brandschutz

Verpflichtende Prüfung von Baustoffen und Produkten

Kurz gesagt: Das Brandverhalten beschreibt, wie sich Materialien bei Feuer verhalten, insbesondere in Bezug auf Entflammbarkeit, Rauchentwicklung und Brennverhalten.

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