Gefahrenklasse – Definition

Die Gefahrenklasse ist eine Einstufung von Stoffen, Gemischen oder Situationen anhand ihrer spezifischen Gefahrenmerkmale. Sie dient dazu, Risiken besser zu erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen.

Einteilung nach verschiedenen Bereichen:

🔥 1. Gefahrenklassen nach CLP-Verordnung (EU-Verordnung 1272/2008)

Die CLP-Verordnung regelt die Einstufung und Kennzeichnung von chemischen Stoffen und Gemischen in der EU. Gefahrenklassen umfassen z. B.:

🔹 Explosive Stoffe (Gefahrenklasse 1) – Hohe Reaktionsfähigkeit, Explosionsgefahr.

🔹 Entzündbare Flüssigkeiten (Gefahrenklasse 2) – Brennbare Chemikalien (z. B. Benzin).

🔹 Akute Toxizität (Gefahrenklasse 3) – Giftige Substanzen (z. B. Blausäure).

🔹 Umweltgefährdende Stoffe (Gefahrenklasse 4) – Schädlich für Gewässer & Umwelt.

🔥 2. Gefahrenklassen nach ADR (Transport gefährlicher Güter)

Beim Transport gefährlicher Güter gibt es 9 Gefahrenklassen, darunter:

🚛 Klasse 1 – Explosive Stoffe

🚛 Klasse 2 – Gase

🚛 Klasse 3 – Entzündbare Flüssigkeiten

🚛 Klasse 4 – Entzündbare feste Stoffe

🚛 Klasse 8 – Ätzende Stoffe (z. B. Säuren)

🔥 3. Gefahrenklassen im Brandschutz (Brandklassen nach DIN EN 2)

🔥 Brandklasse A – Feste Stoffe (Holz, Papier, Textilien)

🔥 Brandklasse B – Flüssige Stoffe (Benzin, Alkohol, Wachs)

🔥 Brandklasse C – Gase (Methan, Propan, Wasserstoff)

🔥 Brandklasse D – Metallbrände (Magnesium, Aluminium)

🔥 Brandklasse F – Fettbrände (Öle, Frittierfette)

Bedeutung & Anwendung:

Sicherheitsmaßnahmen ableiten – Schutzkleidung, Löschmittel, Lagerung.

Kennzeichnungspflichten erfüllen – Gefahrensymbole auf Verpackungen.

Transport & Lagerung vorschriftsgemäß gestalten – Gefahrgutvorschriften einhalten.

Kurz gesagt: Die Gefahrenklasse beschreibt die Art und das Risiko gefährlicher Stoffe oder Situationen, um den richtigen Umgang und Schutzmaßnahmen festzulegen. ⚠🚨

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