Die Kennzeichnung von Rohrleitungen dient der schnellen Identifikation des Inhalts, der Fließrichtung und potenzieller Gefahren. Dies ist besonders wichtig in Industrieanlagen, Gebäuden und auf Baustellen, um Unfälle zu vermeiden.

1. Rechtliche Grundlagen & Normen

  • DIN 2403: Regelt die Kennzeichnung von Rohrleitungen nach dem Medium und der Gefährlichkeit.
  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) & Gefahrstoffverordnung (GefStoffV): Vorschriften zur Sicherheit am Arbeitsplatz.
  • GHS/CLP-Verordnung: Globale Einstufung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe.

2. Kennzeichnungsmerkmale

  • Farbcodierung nach DIN 2403
  • Gelb: Gasförmige Stoffe (z. B. Erdgas, Sauerstoff)
  • Rot: Brennbare Flüssigkeiten (z. B. Benzin, Diesel)
  • Blau: Wasser (z. B. Trinkwasser, Kühlwasser)
  • Grün: Nicht brennbare Gase (z. B. Stickstoff, Druckluft)
  • Grau: Dampf
  • Braun: Säuren und Laugen
  • Schwarz: Andere Stoffe
  • Fließrichtung
  • Pfeile zeigen die Strömungsrichtung des Mediums an.
  • Zusätzliche Kennzeichnung
  • Gefahrensymbole (z. B. explosiv, ätzend, giftig).
  • Schriftliche Bezeichnung des Mediums, falls notwendig.

3. Einsatzorte

  • Industrie & Chemiewerke: Markierung von Rohrleitungen mit Gefahrstoffen.
  • Gebäudetechnik: Heizung, Kalt- und Warmwasserleitungen.
  • Krankenhäuser & Labore: Kennzeichnung medizinischer Gase.
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