Definition: Leichtentflammbare Baustoffe

Leichtentflammbare Baustoffe sind Materialien, die sich besonders schnell entzünden und das Feuer rasch weiterleiten. Sie gehören zur niedrigsten Baustoffklasse hinsichtlich des Brandverhaltens und stellen ein erhöhtes Brandrisiko dar.

Klassifizierung nach DIN 4102 & EN 13501-1

  • Nach DIN 4102-1 (Deutschland):
  • B3Leichtentflammbare Baustoffe (z. B. Papier, unbehandeltes Holzspäne, Schaumstoffe)
  • (Zum Vergleich: B1 = schwerentflammbar, B2 = normal entflammbar)
  • Nach EN 13501-1 (EU-Norm):
  • E oder F – Keine oder nur sehr geringe Feuerwiderstandsfähigkeit

Eigenschaften leichtentflammbarer Baustoffe

Schnelle Zündung schon bei geringer Hitze oder Funken

Rasche Brandausbreitung durch hohe Brennbarkeit

Hohe Rauchentwicklung möglich

Geringe Widerstandsfähigkeit gegen Feuer

Beispiele für leichtentflammbare Baustoffe

  • Dünne Holzplatten & unbehandeltes Holz
  • Stroh, Heu & Papierprodukte
  • Polystyrol (Styropor) & andere Schaumstoffe
  • Leichte Kunststoffe & Textilien ohne Brandschutzimprägnierung

Sicherheitsmaßnahmen

🔥 Verwendung von Brandschutzimprägnierungen (z. B. Flammschutzmittel)

🔥 Brandschutzvorschriften einhalten (z. B. keine B3-Baustoffe in Fluchtwegen)

🔥 Auswahl schwerentflammbarer Alternativen (B1-Baustoffe oder nicht brennbare Materialien wie A1/A2 nach DIN 4102)

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