# Kunststofffolien

Bauprodukte – DefinitionBauprodukte sind Materialien, Bauteile oder Systeme, die dauerhaft in Bauwerke wie Gebäude, Brücken oder Straßen eingebaut werden. Sie müssen bestimmte technische Anforderungen erfüllen, um Sicherheit, Stabilität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Merkmale von Bauprodukten:✔ Werden baulich verwendet und sind dauerhaft ins Bauwerk integriert ✔ Müssen baurechtliche und technische Vorschriften erfüllen ✔ Können industriell gefertigt oder handwerklich hergestellt sein Beispiele für Bauprodukte:BaustoffeBeton, Ziegel, Holz, Stahl, Glas, DämmstoffeBauteileTüren, Fenster, Treppen, FassadenelementeTechnische SystemeLüftungsanlagen, Brandschutzverkleidungen, PhotovoltaikmoduleRechtliche Grundlagen für Bauprodukte:Bauproduktengesetz (BauPG) und Bauordnung der Länder (LBO) regeln deren VerwendungEuropäische Bauproduktenverordnung (BauPVO, EU 305/2011) legt CE-Kennzeichnung festDIN- und EN-Normen definieren technische Anforderungen (z. B. DIN 4102 für Brandschutz)Bedeutung von Bauprodukten:✔ Sicherheit und Qualität von Bauwerken gewährleisten ✔ Nachhaltigkeit und Energieeffizienz verbessern ✔ Normen und technische Anforderungen erfüllen Kurz gesagt: Bauprodukte sind alle Materialien oder Bauteile, die dauerhaft in Bauwerken verwendet werden und bestimmte technische Standards erfüllen müssen.
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Baustoffklassen – DefinitionBaustoffklassen sind Kategorien, in die Baustoffe nach bestimmten Eigenschaften und technischen Anforderungen eingeteilt werden. Die wichtigste Klassifizierung erfolgt in Bezug auf das Brandverhalten der Baustoffe. Baustoffklassen nach DIN 4102 (Deutschland):In Deutschland werden Baustoffe nach der DIN 4102 in nicht brennbare und brennbare Materialien unterteilt: Nicht brennbare BaustoffeA1: Keine brennbaren Bestandteile (z. B. Beton, Ziegel, Naturstein, Metall)A2: Geringfügig brennbare Bestandteile (z. B. bestimmte Gipskartonplatten)Brennbare BaustoffeB1 (schwer entflammbar): Entzünden sich nur schwer und tragen wenig zur Brandentwicklung bei (z. B. spezielle Holzplatten, bestimmte Dämmstoffe)B2 (normal entflammbar): Normales Brandverhalten (z. B. herkömmliches Holz, viele Kunststoffe)B3 (leicht entflammbar): Sehr leicht entflammbar, in Bauwerken meist nicht zugelassen (z. B. unbehandelte Strohmatten, dünne Kunststofffolien)Baustoffklassen nach der europäischen Norm EN 13501-1:Die europäische Norm EN 13501-1 ersetzt zunehmend die DIN 4102 und verwendet eine detailliertere Einteilung: A1, A2: Nicht brennbarB, C: Schwer entflammbarD, E: Normal entflammbarF: Keine Klassifizierung (leicht entflammbar)Zusätzlich gibt es Ergänzungen für: Rauchentwicklung (s1 = wenig, s3 = viel Rauch)Brennendes Abtropfen (d0 = kein Abtropfen, d2 = starkes Abtropfen)Bedeutung der Baustoffklassen:✔ Entscheiden über den Brandschutz eines Gebäudes ✔ Werden in Bauregelungen und Bauproduktenverordnungen vorgeschrieben ✔ Helfen bei der Auswahl sicherer Baustoffe für verschiedene Bauvorhaben Kurz gesagt: Baustoffklassen geben an, wie ein Baustoff auf Feuer reagiert und sind besonders wichtig für den Brandschutz.
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