Definition: Kohlendioxid-Feuerlöschanlage (CO₂-Löschanlage)

Eine Kohlendioxid-Feuerlöschanlage ist ein automatisches oder manuelles Löschsystem, das CO₂ (Kohlendioxid) als Löschmittel verwendet. Sie wird vorrangig für den Schutz von elektrischen Anlagen, Maschinenräumen und sensiblen Bereichen eingesetzt, in denen Wasser oder Schaum ungeeignet sind.

Funktionsweise

  1. Branddetektion
  • Automatische Erkennung durch Rauch-, Flammen- oder Wärmemelder.
  • Manuelle Aktivierung über Notauslöser möglich.
  1. Löschvorgang
  • Freisetzung von CO₂ aus Druckbehältern.
  • Verdrängung des Sauerstoffs im betroffenen Bereich.
  • Absinken der Temperatur durch Verdampfung des CO₂.
  • Ersticken des Feuers innerhalb weniger Sekunden.

Eigenschaften & Vorteile

Effektive Brandbekämpfung ohne Rückstände.

Nicht elektrisch leitend, ideal für Serverräume und Schaltanlagen.

Schnelle Löschung ohne Wasserschäden.

Geeignet für unbemannte Bereiche durch automatische Aktivierung.

Einsatzbereiche

  • Rechenzentren & Serverräume
  • Maschinen- & Schaltanlagenräume
  • Industrielle Produktionsanlagen
  • Lager für brennbare Flüssigkeiten & Gase
  • Schiffe & Motorenräume

Sicherheitsaspekte

⚠️ Erstickungsgefahr für Menschen – Anlagen dürfen nicht in belebten Räumen ohne spezielle Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden.

⚠️ Druckgasflaschen müssen regelmäßig gewartet werden (nach DIN 14497 & EN 15004).

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