Explosionszonen – Definition
Explosionszonen sind Gefahrenbereiche, in denen explosionsfähige Atmosphären entstehen können. Diese Zonen werden nach der Häufigkeit und Dauer des Auftretens von explosiven Gasen, Dämpfen oder Stäuben eingeteilt. Die Einteilung dient der Sicherheitsbewertung und legt fest, welche Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
Einteilung von Explosionszonen:
🔹 Für Gase, Dämpfe & Nebel (ATEX-Richtlinie 1999/92/EG):
- Zone 0 – Ständige oder häufige explosionsfähige Atmosphäre (z. B. im Inneren von Tanks).
- Zone 1 – Gelegentliche explosionsfähige Atmosphäre (z. B. in der Nähe von Tanköffnungen).
- Zone 2 – Seltene, nur kurzfristige explosionsfähige Atmosphäre (z. B. bei Leckagen).
🔹 Für brennbare Stäube:
- Zone 20 – Ständig oder häufig explosionsfähige Staubwolken (z. B. in Silos).
- Zone 21 – Gelegentliche Staubexplosionsgefahr (z. B. in Produktionsanlagen).
- Zone 22 – Kurzzeitig auftretende explosionsfähige Staubatmosphäre (z. B. in Lagerräumen).
Einsatzbereiche:
🏭 Chemische Industrie & Raffinerien – Umgang mit Gasen und brennbaren Stoffen
🏗 Mühlen & Getreidesilos – Gefahr durch brennbare Stäube
⛽ Tankstellen & Lagerstätten für Treibstoffe
🔋 Batterie- und Wasserstofftechnologie – Explosionsfähige Gase
Sicherheitsmaßnahmen in Explosionszonen:
✔ Einsatz explosionsgeschützter Geräte (Ex-Schutz)
✔ Vermeidung von Zündquellen (z. B. Funken, heiße Oberflächen)
✔ Lüftungssysteme zur Verdünnung von Gasen oder Stäuben
✔ Erdung & Ableitung statischer Elektrizität
Kurz gesagt: Explosionszonen sind Bereiche, in denen explosionsfähige Atmosphären auftreten können. Sie werden in verschiedene Zonen unterteilt, um geeignete Schutzmaßnahmen zu gewährleisten. 💥🔧