Gefahrzettel

Gefahrzettel – Definition

Ein Gefahrzettel ist eine standardisierte Kennzeichnung für gefährliche Stoffe, die auf Verpackungen, Containern und Transportfahrzeugen angebracht wird. Er informiert über die Gefahrenklasse eines Stoffes gemäß internationaler Gefahrgutvorschriften.

Merkmale eines Gefahrzettels:

Quadratische Form (auf der Spitze stehend)

Farbige Hintergründe & Symbole – Je nach Gefahrenklasse.

Ziffer der Gefahrenklasse (z. B. „3“ für entzündbare Flüssigkeiten).

Piktogramme für schnelle Gefahrenerkennung.

Beispiele für Gefahrzettel & Gefahrenklassen (ADR-System):

  • 🔴 Gefahrzettel 3 – Entzündbare Flüssigkeiten (Benzin, Ethanol)
  • 🟡 Gefahrzettel 4.1 – Entzündbare feste Stoffe (Schwefel, Streichhölzer)
  • Gefahrzettel 6.1 – Giftige Stoffe (Blausäure, Pestizide)
  • Gefahrzettel 7 – Radioaktive Stoffe (Uran, medizinische Isotope)

Vorschriften & Anwendung:

📌 ADR (Straßentransport) – Verpflichtend für Gefahrgut-LKWs.

📌 RID (Schienenverkehr) – Pflichtkennzeichnung für Bahntransporte.

📌 IMDG-Code (Seeschifffahrt) – Gefahrgutkennzeichnung für Container.

📌 IATA-DGR (Lufttransport) – Strenge Regeln für Flugtransporte.

Bedeutung & Vorteile:

Schnelle Gefahrenerkennung für Rettungskräfte.

Erhöhte Sicherheit beim Gefahrguttransport.

Pflichtkennzeichnung nach internationalen Normen.

Kurz gesagt: Ein Gefahrzettel ist eine standardisierte Warnkennzeichnung für Gefahrgüter, die Transport und Handhabung sicherer macht. 🚛⚠