Löschdecke

Definition: Löschdecke

Eine Löschdecke ist ein feuerfestes Tuch, das zur Bekämpfung von Entstehungsbränden eingesetzt wird. Sie dient dazu, Flammen durch Sauerstoffentzug zu ersticken und wird besonders bei Fettbränden, Personenbränden und kleineren Feuerquellen verwendet.

Material & Aufbau

  • Besteht aus glasfaserverstärktem Gewebe oder silikonbeschichteten Stoffen
  • Größe meist zwischen 1×1 m und 1,8×1,8 m
  • Hitzebeständig bis ca. 1.000 °C
  • Wird in einer Schutzhülle oder Box an gut erreichbaren Orten aufbewahrt

Einsatzbereiche

Küchenbrände (z. B. Fettbrand in Pfannen – keine Wasserlöschung!)

Personenbrände (brennende Kleidung – vorsichtig einhüllen!)

Elektrische Geräte (kleine Brandherde an Steckdosen, PCs)

Werkstätten & Labore (Feuer durch brennbare Flüssigkeiten)

Anwendung einer Löschdecke

  1. Decke an den Haltebändern herausziehen
  2. Schützend über Hände legen (Verbrennungsschutz)
  3. Langsam & vorsichtig über das Feuer legen (Sauerstoffzufuhr stoppen)
  4. Mindestens 15 Minuten liegen lassen (erneutes Aufflammen verhindern)
  5. Nach Benutzung entsorgen (da Hitzeschäden unsichtbar sein können)

Wichtige Hinweise

⚠️ Nicht für große Brände geeignet!

⚠️ Bei Fettbränden kein Wasser verwenden – Explosionsgefahr!

⚠️ Nach Anwendung Raum gut lüften (Rauchgasgefahr)!